5 Gründe, warum Spender*innen weglaufen  

(und was Sie dagegen tun können) 

Wussten Sie schon? Von 100 neu gewonnenen Spender*innen verlieren gemeinnützige Organisationen durchschnittlich 96 Spender*innen direkt wieder. Dies zeigt einmal wieder: Die Gewinnung von Spender*innen ist die eine Sache, ihre Bindung dagegen eine ganz andere.

Aber es gibt eine gute Nachricht, denn Sie können etwas dagegen tun. Und das liegt vor allem daran, wie Sie mit Ihren Spender*innen kommunizieren.

Erfahren Sie mehr über die fünf wichtigsten Gründe, warum Spender*innen Ihre Organisation verlassen und wie Sie sie behalten können!

(Bitte auf den Pfeil klicken)

Grund 1: „Ich dachte, die Organisation braucht mich nicht mehr.“

Machen Sie Ihre Spender*in und nicht Ihre eigene Organisation zu den Held*innen Ihres Fundraisings. Zeigen Sie mit Ihrer Geschichte, was Ihre Spender*innen mit ihren Spende noch heute bewirken können.

Machen Sie deutlich, dass es einen konkreten dringenden Bedarf an Hilfe gibt und dass Ihre Spender*in mit ihrer Spende dieses Problem noch heute lösen können. Also nicht: „Unterstützen Sie unser Projekt“. Sondern: „Dein Geschenk hilft Jakob“.

Grund 2: „Niemand hat sich je für meine Spende bedankt.“

Nicht zu danken ist der häufigste Grund, warum Spender*innen weggehen. Der Dank an Ihre Spender*innen ist aber ein absolutes Muss.

Seien Sie also schnell. Bedanken Sie sich genau für das, wofür die Spende gegeben wurde und zeigen Sie, dass das Geschenk auf dem Weg ist, Gutes zu tun.

Grund 3: „Ich habe keine Informationen darüber erhalten, wofür mein Geld ausgegeben wurde.“

Es ist elementar Ihre Spenderin oder Ihren Spender darüber zu informieren, wofür Sie ihr Geld konkret verwendet haben. Nutzen Sie Ihren Newsletter und stellen Sie Ihre*n Spender*in ins Rampenlicht, indem Sie ihnen zeigen: „Sehen Sie, Ihre Spende hat ein Leben verändert“.

Wenn Sie der Faustregel „Fragen – danken – berichten“ folgen, machen Sie einen wichtigen Schritt Richtung Spender*innenbindung.

Grund 4: „Habe ich Ihnen jemals etwas gespendet? Ich kann mich nicht erinnern.“

Viele gemeinnützige Organisationen haben Angst, zu oft mit ihren Spender*innen zu kommunizieren. Deshalb zögern sie häufig damit, überhaupt zu kommunizieren – und erreichen damit nur das Gegenteil. Ihr*e Spender*in vergisst Sie aber schnell und spendet dann einfach an Organisationen, die Postwurfsendungen in ihre Briefkästen werfen.

Denken Sie daran: Sie sind 24 Stunden am Tag mit Ihrer Organisation beschäftigt. Ihre Spender*innen sind nur dann persönlich beteiligt, wenn sie etwas von Ihnen hören. Als weitere  Faustregel gilt deshalb, dass Sie jeden Monat Kontakt zu Ihren Spender*innen haben sollten: mit einer Spendenanfrage, einem Anruf oder einfach „nur“ einem Dankeschön.

Auf diese Art und Weise bleiben Sie präsent und geben Ihren Spender*innen gleichzeitig das Gefühl, dass sie gebraucht werden.

Grund 5: „Sie haben mich nicht gut behandelt“.

Neben dem Fehler, sich nicht für eine Spende zu bedanken, ist der zweitwichtigste Grund, warum sich Spender*innen von Ihnen abwenden, ein schlechter Service.

Das können ganz einfache, aber für die Spender*innen wichtige Gründe sein:
Hat die Organisation meinen Namen richtig geschrieben? Entspricht der abgebuchte Spendenbetrag meinen Vorgaben? Habe ich ein persönlich gehaltenes Dankeschön erhalten? Werden meine Wünsche respektiert? Und: Wird meinen Beschwerden Gehör geschenkt?

Wenn Sie diese Fragen mit ja beantworten können, müssen Sie sich über einen schlechten Service keine Gedanken machen!

Extra Tipp: Ein gutes Beschwerdemanagement bringt zusätzliche Vorteile.

Ein altes Sprichwort im Fundraising besagt: Wenn du keine Beschwerden bekommst, hast du etwas nicht richtig gemacht.

Vielleicht war in dem Fall Ihr Spendengesuch zu sehr auf die Organisation ausgerichtet, schwer verständlich und mit zu viel Spendenjargon gespickt. Zeigen Sie mehr Emotionen, bekommt Sie in der Regel mehr Spenden und gleichzeitig auch mehr Beschwerden.

Studien zeigen jedoch, dass ein gutes Beschwerdemanagement aus einem unzufriedenen Spender einen Top-Spender machen kann. Haben Sie also keine Angst vor Beschwerden, sondern schätzen Sie deren Wert.

Denn eines dürfen Sie nicht vergessen: Ihre Aufgabe ist es, Ihren Spender glücklich zu machen. Und die Spenden werden folgen.

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