„Xit“: Social Media Monitor künftig ohne X  

X (ehemals Twitter) war in den vergangenen Jahren ein fester Bestandteil unseres Social Media Monitors. Nun ist es aber endgültig an der Zeit, uns von der mittlerweile sehr umstrittenen Plattform zu verabschieden.

Seit 2019 prüfen wir jedes Quartal, wie sich die Reichweite von Non Profit-Organisationen auf Facebook, Instagram und eben X (ehemals Twitter) entwickelt. Über 100 NPOs sind schon in unserer Auswertung dabei, z.B. Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, CARE und WWF Deutschland. Die Ergebnisse fassen wir in unserem Social Media Monitor zusammen.

In den letzten Jahren hat sich die Plattform X (ehemals Twitter) aber drastisch verändert, was viele Organisationen und Einzelpersonen dazu bewegt, X zu verlassen. Zuletzt machte die Initiative #ByeByeElon auf die unhaltbaren Zustände bei X aufmerksam. 51 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Menschenrechte, Soziales, Gesundheit und Landwirtschaft verließen gemeinsam die Social Media-Plattform, darunter Hilfsorganisationen wie Ärzte der Welt, Kindernothilfe oder Oro Verde, die wir als als unsere Partner*innen bezeichnen dürfen.

Nun haben auch wir uns dazu entschlossen, die Plattform ab dem 3. Quartal 2024 nicht mehr in den Social Media Monitor einzubeziehen.

Das sind die Gründe für unseren „Xit“:

  • Zunahme von demokratiefeindlichen Inhalten:
    Viele X-User*innen beobachten eine verstärkte Verbreitung autoritärer und demokratiefeindlicher Beiträge auf der Plattform. Diese Inhalte gefährden aus unserer Sicht die Meinungsfreiheit und das demokratische Miteinander.
  • Verschlechterung des Diskursklimas:
    Das Debattenklima auf X hat sich merklich verschlechtert. Die Zunahme von Hass, Hetze und Falschinformationen trägt zu einer toxischen Atmosphäre bei, die produktive und respektvolle Diskussionen erschwert.
  • Mangelnde Moderation:
    Die Plattform wird oft dafür kritisiert, nicht angemessen gegen problematische Inhalte wie Hassrede oder Falschinformationen vorzugehen. Die unzureichende Moderation fördert die Verbreitung schädlicher Inhalte und lässt betroffene Nutzer*innen im Stich.

Uns ist bewusst, dass auch andere Social Media-Plattformen ähnliche Tendenzen aufweisen wie die von Elon Musk – X sticht hier aber besonders negativ hervor.

Für Socialminds steht die Entwicklung von X deshalb im direkten Konflikt mit unseren Werten.

Anstelle von X nehmen wir ab dem 3. Quartal 2024 Tiktok und LinkedIn in unseren Social Media Monitor auf.

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